Herzlich willkommen in der Sektion Gefäßchirurgie!

Viele Menschen leiden unter chronischen Durchblutungsstörungen. Gefäße, die sich verengen oder sogar verstopfen, führen nicht nur zu Missempfindungen oder zu Schmerzen, sondern bergen unbehandelt ernste gesundheitliche Risiken; denn eine Einengung oder sogar der Verschluss von Gefäßen erhöht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden oder eine Gliedmaße zu verlieren.

Der Fachbereich Gefäßchirurgie hat seinen Sitz zwar im St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten, ist aber für alle Patienten im Einzugsbereich unseres Klinikverbundes da – also auch für diejenigen, die im Marien-Hospital Marl, im Gertrudis-Hospital Westerholt oder im St. Sixtus-Hospital Haltern am See betreut werden. So können wir allen Patienten eine "Therapie aus einer Hand" anbieten.

Wichtig ist uns, das Behandlungskonzept an der persönlichen Lebenssituation der Patienten auszurichten und sorgsam die Risiken abzuwägen, die mit einer operativen Therapie verbunden sind. Seien Sie gewiss, dass wir Ihnen nur solche Therapien empfehlen, die auch tatsächlich mit einem Gewinn an Lebensqualität einhergehen.


Leistungsspektrum und Schwerpunkte

Wichtig ist uns, das Behandlungskonzept an der persönlichen Lebenssituation der Patienten auszurichten. Es gilt, sorgsam die Risiken abzuwägen, die mit einer operativen Therapie verbunden sind. Seien Sie gewiss, dass wir Ihnen nur solche Therapien empfehlen, die tatsächlich einen Gewinn für Ihre Lebensqualität bedeuten.

Periphere arterielle Verschlusskrankheit

Grund für die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) in Bein- und Beckengefäßen sowie der Bauchaorta sind Kalkablagerungen (Arteriosklerose). Dadurch werden die Muskeln der Arme und Beine sowie die inneren Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Behandlung richtet sich nach dem Stadium der PAVK: Sind konservative Maßnahmen ausgeschöpft, können invasive Therapien weiterhelfen. Dazu haben Gefäßchirurgen verschiedene Verfahren:

Sie arbeiten via Katheter über die Gefäße (endovaskulär). Während einer Katheterbehandlung über die Gefäße dehnen wir die Engstellen mit einem Ballon auf oder setzen eine kleine Gefäßstütze (Stent) ein, um das Gefäß offen zu halten. Ist das Gefäß bereits verschlossen, dann eröffnen wir es operativ wieder und entfernen die Ablagerungen.

Sie nehmen eine Operation vor. Denn einigen Patienten hilft nur eine Bypassoperation, also ein Gefäßersatz, um die Durchblutung zu verbessern.

Unsere Klinik arbeitet zudem oft mit dem neuen und erfolgreichen Hybrid-Verfahren. Das Verfahren kombiniert eine offene Operationstechnik mit minimal-invasiver Vorgehensweise. Der Vorteil: Die Chirurgen benötigen nur einen Zugang zu dem verstopften Gefäß, können aber verschiedene Problemstellen bearbeiten.

Welches Verfahren für Sie das geeignete ist, erörtern wir mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch. Und bevor wir überhaupt über einen Eingriff reden, werden wir alle anderen Therapien ausgeschöpft haben.

Um die Diagnose PAVK zu stellen, erhalten Sie eine gründliche körperliche Untersuchung. Zudem besitzen wir verschiedene Messverfahren, um einer PAVK auf die Spur zu kommen. Ein Beispiel: Der Arm-Bein-Index ermittelt über eine Ultraschalluntersuchung der Gefäße den Blutdruck an Arm und Bein und das lässt Rückschlüsse auf ihren Zustand zu. Wo genau sich die Verengungen befinden, ermitteln die Ärzte über Ultraschall oder auch andere bildgebende Verfahren wie eine Kernspintomographie oder eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel.

Verengung der Halsschlagader (Carotis-Stenose)

Eine Verengung (Stenose) im Bereich der hirnversorgenden Arterien am Hals ist besonders gefährlich, weil sie einen Schlaganfall auslösen kann. Bei einer mehr als 70-prozentigen Stenose sollte eine operative Therapie erfolgen. Dabei öffnet man zunächst die verstopfte Halsschlagader, schält anschließend die kalkhaltigen Ablagerungen aus und verschließt zum Schluss das Gefäß mit einem Flicken.

Shunt-Anlage und Dialysekatheter

Bei Patienten, die dauerhaft auf eine Dialyse angewiesen sind, legt man einen so genannten Shunt (englisch für Nebenschluss, Parallelleitung). Bei diesem Eingriff schließt man, in der Regel am Unterarm, eine Vene mit einer Arterie zusammen. Wir führen im St. Elisabeth-Krankenhaus nicht nur diesen Eingriff durch, sondern bieten auch regelmäßige postoperative Kontrollen an, um späteren Komplikationen, wie Verengungen oder Verschlüssen, vorzubeugen. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der Klinik für Nephrologie im Marien-Hospital Marl.

Das diabetische Fußsyndrom

Das diabetische Fußsyndrom ist eine gefürchtete Komplikation des Diabetes mellitus und für die meisten Amputationen in Deutschland verantwortlich. Dieser radikale Eingriff lässt sich jedoch in vielen Fällen vermeiden. Durch verschiedene gefäßchirurgische Maßnahmen (Ballonkatheter, Bypass) können wir häufig eine wesentliche Verbesserung der Fußdurchblutung erreichen und eine Amputation vermeiden.

Krampfaderbehandlung

Für die Entfernung von Krampfadern benötigt man in der Regel keinen stationären Krankenhausaufenthalt. Doch einige Menschen sind so schwer krank, dass man diesen Eingriff bei ihnen nicht ambulant durchführen kann. Diesen Patienten bieten wir eine stationäre Behandlung im St. Elisabeth-Krankenhaus an. Das gilt auch für Patienten mit einem sehr ausgeprägten Krampfaderleiden oder dann, wenn eine ausreichende ambulante Versorgung nicht sichergestellt ist.


Sektionsleiter

Antony Burbank

Sektionsleiter Gefäßchirurgie

Andreas Michalak

Sektionsleiter Gefäßchirurgie

Unsere Weiterbildungbefugnisse

Hier finden Sie einen Überblick unserer Weiterbildungsbefugnisse.

Gefäßchirurgie
24 MonateFacharztkompetenzGefäßchirurgie

 

 


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