Kontakt
Marien-Hospital Marl
Hervester Straße 57
45768 Marl
Telefon: 02365 911-0
Telefax: 02365 911-30401
marl@kkrn.de
Zentrale Notaufnahme
Die Zentrale Notaufnahme ist erste Anlaufstelle für alle Patienten, die in unser Krankenhaus kommen. Wir, das Team der Zentralen Notaufnahme, wünschen Ihnen schnelle Genesung und hoffen, dass die Aufnahme und die Behandlung bei uns zu Ihrer Zufriedenheit verläuft.
Allgemeine wichtige Informationen für unsere Patienten
Schnelle Diagnostik, kurze Wege: Die Zentrale Notaufnahme ist unsere interdisziplinäre Anlaufstelle für alle Patienten, die angemeldet oder notfallmäßig in unser Krankenhaus kommen. Der ärztliche und pflegerische Dienst sorgt dafür, dass Sie bei einem Notfall schnell ambulant behandelt werden oder, wenn Sie zur stationären Aufnahme kommen, dass alle Untersuchungen und Formalitäten zügig erledigt werden. Dies gilt für alle Fachabteilungen (Allgemeine Innere Medizin, Kardiologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Urologie und Nephrologie) an 365 Tagen und rund um die Uhr.
Wenn Sie nicht als Notfall zu uns kommen, können Sie oder Ihr Hausarzt einen Termin in der entsprechenden Fachambulanz vereinbaren. Das erspart Ihnen unnötige Wartezeiten.
Bitte halten Sie den von Ihrem einweisenden Arzt genannten Termin ein. Sollte dies einmal nicht möglich sein, rufen Sie die jeweilige Fachambulanz an.
Rufnummern der Fachambulanzen
Allgemeine Innere Medizin: | 02365 911-35105 |
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Kardiologie: | 02365 911-35105 |
Allgemein- und Viszeralchirurgie: | 02365 911-33106 |
Orthopädie: | 02365 911-33106 |
Unfallchirurgie: | 02365 911-33106 |
Wirbelsäulenchirurgie: | 02365 911-33106 |
Urologie: | 02365 911-30305 |
Nephrologie und Dialyse: | 02365 911-30305 |
Ablauf der Aufnahme
Anmeldung an der Patientenleitstelle
Sie melden sich zunächst an der Patientenleitstelle an. Dort werden Ihre Personalien aufgenommen. Dazu sollten Sie Ihre Krankenkassenkarte und ggf. den Einweisungsschein des Arztes mitbringen. Wir erfassen alle die Daten, die zur Mitteilung an die Krankenkasse gesetzlich vorgeschrieben sind. Dies geschieht unter Berücksichtigung des Datenschutzes.
Wir erklären Ihnen hier auch den Behandlungsvertrag mit den möglichen Wahlleistungen. Anschließend unterzeichnen Sie den Vertrag. Außerdem informieren Sie die Mitarbeiterinnen der Patientenleitstelle über mögliche anfallende Kosten - wie zum Beispiel Ihren stationären Eigenanteil sowie über einige Serviceleistungen des Hauses.
Je nach Schwere Ihrer Erkrankung können diese Formalitäten auch direkt in der Zentralen Notaufnahme vom Pflegepersonal vorbereitet werden. Ebenso erhalten Sie von uns eine Behandlungsmappe mit einer Checkliste. Auf dieser Checkliste werden alle durchgeführten Untersuchungen bei der pflegerischen und medizinischen Aufnahme notiert.
Untersuchung in der Zentralen Notaufnahme
Anschließend gehen Sie in die Räume der Zentralen Notaufnahme. Dort stehen insgesamt elf Untersuchungsräume zur pflegerischen und medizinischen Aufnahme zur Verfügung. Hier werden Sie von einem interdisziplinären Team betreut, das aus Fachärzten der jeweiligen Fachabteilung, examinierten Krankenschwestern und Krankenpflegern besteht.
Einige der anstehenden Untersuchungen, die Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes benötigen, werden schon direkt im Untersuchungsraum der Zentralen Notaufnahme durchgeführt. Dazu zählen zum Beispiel Blutdruckmessung, körperliche Untersuchung durch den Arzt, Erhebung Ihrer Krankengeschichte, Aufklärung für Untersuchungen oder evtl. Operationen, EKG, Blutentnahme, Ultraschall. Auch Röntgenuntersuchungen werden in der eigenen Röntgeneinheit der Zentralen Notaufnahme durchgeführt.
Wenn Sie Wünsche und Bedürfnisse haben, dann können Sie diese uns hier bereits mitteilen. Wir werden diese in die weitere Behandlung mit einbeziehen. Wenn Sie bei uns nur ambulant behandelt werden, dann entlassen wir Sie nach Abschluss aller Untersuchungen in die Weiterbehandlung Ihres Hausarztes. Wenn Sie stationär aufgenommen werden müssen, zeigen wir Ihnen den Weg zu Ihrer Station oder begleiten Sie dorthin.
Manchester-Triage-System
MTS ist ein standardisiertes Verfahren, um die Schwere eines Notfalls und damit die Dringlichkeit einer Behandlung gut und sicher einordnen zu können. Denn nicht alle Patienten, die als Notfall in die Zentrale Notaufnahme kommen, sind gleich schwer erkrankt. Das Manchester-Triage-System hilft dabei, Wartezeiten zu gewichten und Prioritäten festzulegen: Wer muss sofort behandelt werden, weil sonst schwere Schädigungen, etwa bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, drohen? Und wer kann gegebenenfalls etwas warten, weil die Erkrankung nicht lebensbedrohlich und die Schmerzen erträglich sind?
Die Pflegekräfte in der Zentralen Notaufnahme erfassen anhand eines Fragenkatalogs sofort - noch vor Erledigung bürokratischer Formalitäten - verschiedene medizinische Indikatoren: Besteht akute Lebensgefahr? Gibt es Verletzungen mit einem hohen Blutverlust? Haben die Patienten Fieber? Wie lange dauert die Krankheit schon an? Und vor allem: Wie beurteilen die Patienten ihre Schmerzen: als sehr heftig oder noch auszuhalten? Wenn alle Daten erfasst sind, bekommen die Patienten je nach Befund eine farbige Einordnung. Sie ist das entscheidende Kriterium für die Reihenfolge der Behandlung und dient als Richtschnur, wie viel Zeit im Idealfall maximal bis zur ärztlichen Begutachtung verstreichen darf. Fünf Farben stehen zur Verfügung: rot, orange, gelb, grün und blau.
- Rot bedeutet: absolute Dringlichkeit, weil Lebensgefahr besteht. Dann muss sofort ein Arzt zum Patienten kommen.
- Bei Orange ist ein Zeitfenster von zehn Minuten bis zum ersten Arztkontakt vorgesehen,
- bei Gelb sollte innerhalb von 30 Minuten,
- bei Grün innerhalb von 90 Minuten
- und bei Blau innerhalb von 120 Minuten die ärztliche Versorgung einsetzen.
Alle Ärzte in der Zentralen Notaufnahme erhalten umgehend auf ihren Bildschirmen die Ersteinschätzung vom Aufnahmeteam. Zusätzlich ist im Behandlungsbereich ein großer Monitor installiert, der ebenfalls Orientierung bietet, welcher Patient mit welcher Dringlichkeit behandelt werden muss.
Leitungen Zentrale Notaufnahme

Stefan Tönnies
Ärztliche Leitung Zentrale Notaufnahme